Den Prozess reflektieren

Von Anfang bis Ende

Die Zukunftswerkstatt hat dich mehrere Wochen lang begleitet. Im Kurs ergänzt sie die anderen inhaltlichen Module und macht es dir einfacher, die Theorie direkt mit in die Praxis zu nehmen.

Die Phasen einer offline-Zukunftswerkstatt sind nicht allzu weit davon entfernt, was du im digitalen Modus erlebt hast.

Phase 1: Kritik

Bestimmung des IST-Zustands

Hier findet die Problemanalyse und erster Dialog statt. Außerdem wird eine interaktive Strukturierung der gesammelten Kritik vorgenommen. Daraus wird eine Auswahl relevanter Begriffe zur Erweiterung in der Utopiephase zusammengestellt.
 
Input: Thema, Titel, kritische Betrachtung der aktuellen Umstände
 
Output: Strukturierte Kritik, es werden Aspekte rausgesucht, die in Gruppen weiter ausgearbeitet werden
Phase 2: Utopie

Erträumen von Wunschzuständen

Hier wird ein koordinierter Zugang zu einem imaginären/utopischen Raum ermöglicht, in dem eine ideale Welt gebaut und erforscht wird. Hier findet eine Präsentation der ‚alternativen zukünftigen Realität‘ statt.

Input: Kritik der Aspekte und Gruppen, Zukunftshoffnungen, Träume, Kreativität

Output: Kreative Darstellung von (erschaffener, aufgeführter) utopischer Realität, „Ideenernte“

Phase 3: Übersetzung

Brücken schlagen zwischen Ist- und Soll-Zustand

Hier findet eine Gruppierung und Neugruppierung der „Ideenernte“ aus den vorgestellten Utopien statt. Diese werden übersetzt in realistische und gegenwärtig relevante Konzepte.

Input: Ideen aus der Utopiephase, dokumentierte Präsentationen

Output: Strukturierte Verknüpfung mit gegenwärtiger Realität in relevanten Kategorien

Phase 4: Verwirklichung

Konkretisierung und Umsetzung

Hier passiert die Überarbeitung von bestehenden Projekten oder die neuartige Konzeption. Der Schwerpunkt liegt auf konkreten und erreichbaren ersten Schritten, die sofort in Angriff genommen werden könnten.

Input: Impulse aus der Kritik und übersetzte Fantasie-Kreationen

Output: Konkrete Projektpläne und Entwürfe zur sofortigen Umsetzung

Wir sind mit ein paar Informationen zur Methode gestartet, um dich erstmal an einen Punkt zu leiten, wo du VERSTEHEN konntest, was es mit der Methode auf sich hat.

Von experimentellen ersten Quizfragen und einer dezentralen Namensfindung sind wir mit einer groben Idee der Methode in der ersten Phase gelandet.

In der Kritikphase konntest du die Methode dann wirklich richtig ERLEBEN, und ein Gespür dafür bekommen, was in der jeweiligen Phase wichtig ist.

 

Weiter ging es mit einer fantasievollen Utopiephase, in der wir gemeinsam Visionen erarbeitet haben.

In der Übersetzungs- und Verwirklichungsphase sind wir mit rational-praktischen Methoden konkret geworden und haben Pläne für die Umsetzung geschmiedet.

An verschiedenen Stellen in diesen Phasen hast du dir auch schon Gedanken dazu gemacht, wie du die Zukunftswerkstatt ANWENDEN würdest.

Ein Methodenpool

Die Zukunftswerkstatt ist an sich eine Methode voller Methoden. Diese hier haben wir im Kurs genutzt, um dich entlang des Spannungsbogens aller Phasen mitzunehmen:

Neben den Methoden, die wir verwendet haben, sind noch reichlich viele von allen Teilnehmenden zusammengekommen. Wenn dir noch weitere z.B. aus den anderen Modulen einfallen, kannst du die Posts hier ergänzen.

Zum Kritisieren...

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Zum Visionieren...

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Zum Realisieren...

[bbp-single-topic id=28263]

Schritt 1

Schaue jetzt auf die gesamte Zukunftswerkstatt zurück und überlege, was der Prozess bei dir ausgelöst hat und wie du ihn empfunden hast. Diese Methode kann unterschiedliche Gefühle anregen – nicht nur Positive.

Ergänze den Thread mit deinem Erleben der Methode und gehe dabei auf die Leitfragen ein.

[bbp-single-topic id=28939]

Mit der ganzen Vielfalt an Übungen, die du bis hierhin durchlaufen hast, kannst du bald selbst eine Zukunftswerkstatt entwickeln und anzuleiten.

Erinnerst du dich daran, dass diese Methode ursprünglich dafür gedacht war, einen bottom-up Prozess der Beteiligung zu schaffen? Sie ist also dafür ausgelegt, diverse Gruppen in einem demokratischen Prozess zusammenzubringen.

Im Kurs sind wir eine relativ homogene Gruppe aber die Zukunftswerkstatt kann auch in anderen Zusammensetzungen gut funktionieren, solange die Teilnehmenden gut abgeholt werden.