Falls die Zukunftswerkstatt für dich noch nicht wirklich greifbar geworden ist… keine Sorge. Dafür hat Spacey in einem kleinen Q&A ein paar Nachfragen gestellt und Antworten gesammelt.
Tja, leider nicht an dieser Stelle, aber die Ideen, die in dieser Methode generiert werden, können sich natürlich von anderen Sachen inspirieren lassen. Das schließt Kultfilme ganz klar mit ein.
Bei der Zukunftswerkstatt geht es auf jeden Fall darum, kreativ zu werden und „out of the box“ zu denken. Wir hoffen, dass du einige Werkzeuge dafür findest, die dir helfen können, kreativ zu werden und auch mal ein neues Medium zu benutzen. Aber den Begriff Werkstatt haben wir uns nicht ausgedacht – die beiden Sachen passen eher zufällig so gut zusammen.
Du bist in diesen Kurs gestartet, weil du etwas verändern möchtest. Ob an der Hochschule, in deinem Umfeld oder einfach bei dir selbst. Die große Komplexität von Nachhaltiger Entwicklung und gesellschaftlicher Transformation ist dir sicherlich bewusst. Mit der Zukunftswerkstatt wollen wir den großen und oft überwältigenden Handlungsbedarf wieder auf konkrete Aspekte herunterbrechen und die kollektive Kreativität der Gruppe hier im Kurs nutzen. Für dich soll das Ganze ein Einblick in eine neue Methode sein, eine Anregung, über den Tellerrand zu schauen und eine Möglichkeit, mit konkreten Projekten aus dem Kurs rauszugehen. Vielleicht ergibt sich daraus sogar ein gemeinsames Projekt mit weiteren Kursteilnehmenden oder du findest neue Anregungen für deine eigene Gruppe.
Genau weil sie ungewiss ist, kann die Zukunftswerkstatt dazu beitragen, dass wir “die Zukunft” nach unseren Wünschen und Vorstellungen gestalten können. Was dabei inhaltlich herumkommt ist jedes Mal unterschiedlich und kommt nicht nur auf das Thema sondern auch auf weitere Faktoren an, die du gleich kennenlernen wirst.
Die Zukunftswerkstatt wurde von Robert Jungk und weiteren Zukunftsforscher*innen in den 1960er Jahren als Methode ins Leben gerufen. Inzwischen wird sie in vielen Kontexten genutzt, um partizipative Problemlösungsprozesse anzustoßen. Die Methode kann mit einer Gruppe durchgeführt werden, die sich schon kennt oder einfach ein gemeinsames Thema hat. Es ist ein tolles Mittel, um für Herausforderungen – besonders in Sachen Nachhaltigkeit – innovative Lösungen zu finden. Sie ergänzt die inhaltlichen Module dieses Kurses auch sehr gut, denn wir möchten, dass Raum dafür hast, eigene Ideen (weiter) zu entwickeln.
Im Rahmen unseres Kurses arbeiten wir auf drei Ebenen: Wir vermitteln WISSEN ÜBER die Zukunftswerkstatt, das du behalten und mitnehmen darfst. Wir versuchen, dich ERFAHRUNGEN MIT der Zukunftswerkstatt sammeln zu lassen, indem wir die Methode (digital) ausprobieren. Das Ziel, welches wir hier im Kurs nur vorbereiten können, ist aber, dass du die Zukunftswerkstatt SELBER DURCHFÜHREN und die Methoden in deine Arbeit mit einfließen lassen kannst. Zu letzterem geben wir zwar Anregungen und später auch noch konkrete Planungshilfen, dazu bist aber vor allem du selber gefragt. Trau dich, es auszuprobieren!
Jetzt sind die ersten Fragezeichen hoffentlich ein wenig geschrumpft. Falls nicht, kannst du dich gerne an das Kursteam wenden aber wir können dir an dieser Stelle schon sagen – diese Methode ist ein Lernprozess, der sich im Laufe des Tuns erschließt.
Bis hierhin schon gut aufgepasst? Dann schauen wir doch mal, ob du diese Fragen schon beantworten kannst.
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Fragen:
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Abgelaufene Zeit
Was für Ziele werden mit einer Zukunftswerkstatt verfolgt?
Wer ist die Zielgruppe einer Zukunftswerkstatt?
Was brauche ich für eine (analoge) Zukunftswerkstatt?
Jetzt hast du schon eine erste Idee, worum es in den nächsten Modulen der Zukunftswerkstatt gehen wird.
Anders als das, was wir vom Hochschulkontext kennen, ist das hier keine wissenschaftliche Methode und insgesamt ein sehr offenes Format.
Unsere Hoffnung ist es, dass die Methode dir dabei hilft, Kreativität freizusetzen und neue Inspiration und Motivation zu sammeln.
Dabei sind wir vom Team nur indirekt die Moderator*innen der Zukunftswerkstatt.
Wir führen exemplarisch durch eine digitale Variante aber wollen auch ein Verständnis der Methode vermitteln. Dazu gehört, online wie auch offline…
Die Gruppenfindung – durch deine Teilnahme hier im Kurs bist du schon ein Teil davon.
Namensfindung – die ist am Anfang des Moduls schon geschehen und wird sich weiter durchziehen.
Gemeinsames Erleben – das machen wir in den aufeinander aufbauenden Phasen in den nächsten Wochen.
Zu den Phasen der Zukunftswerkstatt findest du hier noch eine kurze Übung, anhand der du dein Verständnis vertiefen und überprüfen kannst. Auch wenn du die Phasen noch nicht in ihren Einzelheiten kennengelernt hast, kann diese Übung dir helfen, die Methode besser zuverstehen.
Nehmen wir mal an, deine Cousine beschäftigt sich aktuell schon mit der Methode der Zukunftswerkstatt und ihr tauscht euch dazu aus. Zur Vorbereitung einer Zukunftswerkstatt, die sie moderieren soll, hat sie die Phasen mit ihren jeweiligen Eigenschaften aufgezeichnet.
Sie ist fast fertig mit der Darstellung, da bemerkt sie, dass ihr Hamster aus seinem Gehege ausgebrochen ist und durch die Wohnung flitzt. Eine Einfangaktion ist angesagt, doch bei der ganzen Aufregung verrutschen leider die Textschnipsel.
Zum Glück bist du gerade zu Besuch und kannst ihr nach erfolgreicher Rettung helfen, sie wieder richtig zuzuordnen. Nimm dir ein paar Minuten Zeit und schiebe die einzelnen Bausteine in die jeweilige Phasen.
Hier wird ein koordinierter Zugang zu einem imaginären/utopischen Raum ermöglicht, in dem eine ideale Welt gebaut und erforscht wird. In dieser Phase findet auch eine Präsentation der ‚alternativen zukünftigen Realität‘ statt.
Input: Kritik der Aspekte und Gruppen, Zukunftshoffnungen, Träume, Kreativität
Output: Kreative Darstellung von (erschaffener, aufgeführter) utopischer Realität, „Ideenernte“
Hier findet eine Gruppierung und Neugruppierung der „Ideenernte“ aus den vorgestellten Utopien statt. Diese werden anschließend übersetzt in realistische und gegenwärtig relevante Konzepte.
Input: Ideen aus der Utopiephase, dokumentierte Präsentationen
Output: Strukturierte Verknüpfung mit gegenwärtiger Realität, in relevanten Kategorien
Hier in dieser Phase passiert die Überarbeitung von bestehenden Projekten oder die neuartige Konzeption mit Schwerpunkt auf konkreten und erreichbaren ersten Schritten, die sofort in Angriff genommen werden können.
Input: Impulse aus der Kritik und übersetzte Fantasie-Kreationen
Output: Konkrete Projektpläne und Entwürfe zur sofortigen Umsetzung
Nun haben wir die Methode umrissen und können schnurstracks vom WISSEN ÜBER die Methode zur ERFAHRUNG MIT der Zukunftswerkstatt kommen. Im nächsten Modul steigen wir in die Kritikphase ein.