Der Prozess

Wir sind im Prozess

Jetzt hast du schon eine erste Idee, worum es in den nächsten Modulen der Zukunftswerkstatt gehen wird.

Anders als das, was wir vom Hochschulkontext kennen, ist das hier keine wissenschaftliche Methode und insgesamt ein sehr offenes Format.

Unsere Hoffnung ist es, dass die Methode dir dabei hilft, Kreativität freizusetzen und neue Inspiration und Motivation zu sammeln.

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Dabei sind wir vom Team nur indirekt die Moderator*innen der Zukunftswerkstatt.

Wir führen exemplarisch durch eine digitale Variante aber wollen auch ein Verständnis der Methode vermitteln. Dazu gehört, online wie auch offline

Die Gruppenfindung – durch deine Teilnahme hier im Kurs bist du schon ein Teil davon.

Namensfindung – die ist am Anfang des Moduls schon geschehen und wird sich weiter durchziehen.

Gemeinsames Erleben – das machen wir in den aufeinander aufbauenden Phasen in den nächsten Wochen.

Die Phasen der Zukunftswerkstatt

Zu den Phasen der Zukunftswerkstatt findest du hier noch eine kurze Übung, anhand der du dein Verständnis vertiefen und überprüfen kannst. Auch wenn du die Phasen noch nicht in ihren Einzelheiten kennengelernt hast, kann diese Übung dir helfen, die Methode besser zuverstehen.

Nehmen wir mal an, deine Cousine beschäftigt sich aktuell schon mit der Methode der Zukunftswerkstatt und ihr tauscht euch dazu aus. Zur Vorbereitung einer  Zukunftswerkstatt, die sie moderieren soll, hat sie die Phasen mit ihren jeweiligen Eigenschaften aufgezeichnet.

Sie ist fast fertig mit der Darstellung, da bemerkt sie, dass ihr Hamster aus seinem Gehege ausgebrochen ist und durch die Wohnung flitzt. Eine Einfangaktion ist angesagt, doch bei der ganzen Aufregung verrutschen leider die Textschnipsel.

Schritt 1

Zum Glück bist du gerade zu Besuch und kannst ihr nach erfolgreicher Rettung helfen, sie wieder richtig zuzuordnen. Nimm dir ein paar Minuten Zeit und schiebe die einzelnen Bausteine in die jeweilige Phasen.

Tipp! Klicke zur Bearbeitung in der oberen rechten Ecke auf das Icon, um den Vollbildmodus zu nutzen.
Phase 1: Kritik

Bestimmung des IST-Zustands

Hier findet die Problemanalyse und ein erster Dialog statt. Außerdem wird eine interaktive Strukturierung der gesammelten Kritik vorgenommen. Daraus wird eine Auswahl relevanter Begriffe zur Erweiterung in der Utopiephase zusammengestellt.
 
Input: Thema, Titel, kritische Betrachtung der atuellen Umstände durch die Gruppe
 
Output: Strukturierte Kritik, es werden Aspekte gesammelt, die in Gruppen weiter ausgearbeitet werden
Phase 2: Utopie

Erträumen von Wunschzuständen

Hier wird ein koordinierter Zugang zu einem imaginären/utopischen Raum ermöglicht, in dem eine ideale Welt gebaut und erforscht wird. In dieser Phase findet auch eine Präsentation der ‚alternativen zukünftigen Realität‘ statt.

Input: Kritik der Aspekte und Gruppen, Zukunftshoffnungen, Träume, Kreativität

Output: Kreative Darstellung von (erschaffener, aufgeführter) utopischer Realität, „Ideenernte“

Phase 3: Übersetzung

Brücken schlagen zwischen Ist- und Soll-Zustand

Hier findet eine Gruppierung und Neugruppierung der „Ideenernte“ aus den vorgestellten Utopien statt. Diese werden anschließend übersetzt in realistische und gegenwärtig relevante Konzepte.

Input: Ideen aus der Utopiephase, dokumentierte Präsentationen

Output: Strukturierte Verknüpfung mit gegenwärtiger Realität, in relevanten Kategorien

Phase 4: Verwirklichung

Konkretisierung und Umsetzung

Hier in dieser Phase passiert die Überarbeitung von bestehenden Projekten oder die neuartige Konzeption mit Schwerpunkt auf konkreten und erreichbaren ersten Schritten, die sofort in Angriff genommen werden können.

Input: Impulse aus der Kritik und übersetzte Fantasie-Kreationen

Output: Konkrete Projektpläne und Entwürfe zur sofortigen Umsetzung

Nun haben wir die Methode umrissen und können schnurstracks vom WISSEN ÜBER die Methode zur ERFAHRUNG MIT der Zukunftswerkstatt kommen. Im nächsten Modul steigen wir in die Kritikphase ein.