Jetzt hast du schon eine erste Idee, worum es in den nächsten Modulen der Zukunftswerkstatt gehen wird.
Anders als das, was wir vom Hochschulkontext kennen, ist das hier keine wissenschaftliche Methode und insgesamt ein sehr offenes Format.
Unsere Hoffnung ist es, dass die Methode dir dabei hilft, Kreativität freizusetzen und neue Inspiration und Motivation zu sammeln.
Dabei sind wir vom Team nur indirekt die Moderator*innen der Zukunftswerkstatt.
Wir führen exemplarisch durch eine digitale Variante aber wollen auch ein Verständnis der Methode vermitteln. Dazu gehört, online wie auch offline…
Die Gruppenfindung – durch deine Teilnahme hier im Kurs bist du schon ein Teil davon.
Namensfindung – die ist am Anfang des Moduls schon geschehen und wird sich weiter durchziehen.
Gemeinsames Erleben – das machen wir in den aufeinander aufbauenden Phasen in den nächsten Wochen.
Zu den Phasen der Zukunftswerkstatt findest du hier noch eine kurze Übung, anhand der du dein Verständnis vertiefen und überprüfen kannst. Auch wenn du die Phasen noch nicht in ihren Einzelheiten kennengelernt hast, kann diese Übung dir helfen, die Methode besser zuverstehen.
Nehmen wir mal an, deine Cousine beschäftigt sich aktuell schon mit der Methode der Zukunftswerkstatt und ihr tauscht euch dazu aus. Zur Vorbereitung einer Zukunftswerkstatt, die sie moderieren soll, hat sie die Phasen mit ihren jeweiligen Eigenschaften aufgezeichnet.
Sie ist fast fertig mit der Darstellung, da bemerkt sie, dass ihr Hamster aus seinem Gehege ausgebrochen ist und durch die Wohnung flitzt. Eine Einfangaktion ist angesagt, doch bei der ganzen Aufregung verrutschen leider die Textschnipsel.
Zum Glück bist du gerade zu Besuch und kannst ihr nach erfolgreicher Rettung helfen, sie wieder richtig zuzuordnen. Nimm dir ein paar Minuten Zeit und schiebe die einzelnen Bausteine in die jeweilige Phasen.
Hier wird ein koordinierter Zugang zu einem imaginären/utopischen Raum ermöglicht, in dem eine ideale Welt gebaut und erforscht wird. In dieser Phase findet auch eine Präsentation der ‚alternativen zukünftigen Realität‘ statt.
Input: Kritik der Aspekte und Gruppen, Zukunftshoffnungen, Träume, Kreativität
Output: Kreative Darstellung von (erschaffener, aufgeführter) utopischer Realität, „Ideenernte“
Hier findet eine Gruppierung und Neugruppierung der „Ideenernte“ aus den vorgestellten Utopien statt. Diese werden anschließend übersetzt in realistische und gegenwärtig relevante Konzepte.
Input: Ideen aus der Utopiephase, dokumentierte Präsentationen
Output: Strukturierte Verknüpfung mit gegenwärtiger Realität, in relevanten Kategorien
Hier in dieser Phase passiert die Überarbeitung von bestehenden Projekten oder die neuartige Konzeption mit Schwerpunkt auf konkreten und erreichbaren ersten Schritten, die sofort in Angriff genommen werden können.
Input: Impulse aus der Kritik und übersetzte Fantasie-Kreationen
Output: Konkrete Projektpläne und Entwürfe zur sofortigen Umsetzung
Nun haben wir die Methode umrissen und können schnurstracks vom WISSEN ÜBER die Methode zur ERFAHRUNG MIT der Zukunftswerkstatt kommen. Im nächsten Modul steigen wir in die Kritikphase ein.