Willkommen beim NRW-Projekt
Mit dem regionalen Pilotprojekt „Studierende gestalten nachhaltige Hochschulen in NRW“ des netzwerk n e.V. wird die studentische Vernetzung für Nachhaltigkeit an Hochschulen und in der Gesellschaft gezielt mit einem eigenen Projekt auf Landesebene gefördert. Von 2019 – 2021 sind wir dafür mit einem Multiplikator*innen-Programm unterwegs. Dadurch vermitteln wir Wissen und Kompetenzen und fördern die Vernetzung, um in NRW – durch gemeinsames Engagement – Nachhaltigkeit in die Hochschulen zu bringen.
Wissen bezieht sich auf Fach- oder Theoriewissen zu Nachhaltigkeit und nachhaltiger Entwicklung an den Orten, wo wir einen wichtigen und intensiven Abschnitt unserers Lebens verbringen: die Hochschule. Ebenso wichtig ist das Wissen um die eigene Position und Rolle als Studierende*r und die Wirkungskraft, die wir als größte Statusgruppe an Hochschulen haben können.
Wir sprechen in diesem Projekt oft von Kompetenzen. Dabei richten wir uns stark an einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung aus, wo Sach- und Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz eine große Rolle spielen. Damit meinen wir z.B. die Reflexion eigener Werte und ein aktiver Perspektivenwechsel, die Fähigkeit andere zu motivieren, selbst souverän mit Unsicherheiten umzugehen und eigenverantwortlich zu Handeln.
Kontakt zu Menschen, die ähnliche Ziele und Wünsche für nachhaltige Veränderung haben und nicht nur im eigenen Dunstkreis zu finden sind, sind unglaublich wertvoll. Umso mehr Engagierte miteinander im Gespräch sind, desto stärker können sie Know-How und ihre Ressourcen bündeln anstatt parallel dasselbe im Kleinen zu tun. Darum hat das Projekt neben einer inhaltlichen Fortbildung den großen Fokus auf Vernetzung in NRW.
Was bisher geschah...
Das Projekt ist im September 2019 gestartet und läuft aktuell bis Februar 2021. Seitdem ist viel passiert, unsere Formate haben sich gewandelt und es haben sich Verbindungen zu neuen Partnern entwickelt. Hier gibt es den Überblick.
Ein paar Impressionen
Der Online-Kurs für Multis
Auch wenn sich der Online-Kurs aufgrund der Einschränkungen im öffentlichen Leben ungeplant entwickelt hat, ist er nun ein zentraler Bestandteil des Projekts. Er verbindet die Erfahrungswerte aus der Präsenzfortbildung mit den vielen digitalen Gestaltungsmöglichkeiten.
Unabhängig vom eigenen Standort oder Vorwissen können sich Studierende in diesen Kurs begeben und nicht nur von den vorhanden Lerneinheiten sondern auch vom Wissen der Teilnehmenden profitieren.
Der Aufbau des Kurses
Der Kurs spricht durchweg die Ebenen an, die wir für eine ganzheitliche BNE wichtig finden: Kopf, Herz und Hand. Das passiert in allen Lerneinheiten aber vor allem auch in den 3 Kurstracks, die sich thematisch auf jeweils eine Ebene stützen.
Kopf - Rein ins Wissen
Hier geht es um Konzepte, Theorien und gelebte Beispiele rund um Nachhaltigkeit. Damit schaffen wir eine Wissensbasis dafür, dass du diese Themen als Multiplikator*in weitertragen kannst. Dazu gibt es passende Beispiele aus NRW und darüber hinaus, die Anknüpfungspunkte für dein Engagement bieten.
Herz - Vom Gefühl ausgehen
Hier geht es um persönliche aber auch gemeinsame Reflexion. Wir schauen auf unser Engagement, auf die eigene Rolle als Multiplikator*in und unsere Weiterentwicklung als Individuen und als Aktive an der Hochschule. Dabei gibt es ausreichend Raum für Auseinandersetzung mit Wünschen und Hoffnungen für eine nachhaltige Zukunft.
Hand - Mit Methode gestalten
Hier sind die Inhalte rund um eine zentrale Methode entwickelt, die dabei hilft, innerhalb der Kurslaufzeit ein Projekt zu entwickeln. Wir begeben uns in eine Zukunftswerkstatt und durchlaufen einen Prozess, der neue Perspektiven auf nachhaltige Hochschulen aufmacht und sich in einer Projektidee konkretisiert.
BNE im digitalen Raum
In unserem Online-Kurs spielt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)eine zentrale Rolle. Natürlich steht Nachhaltigkeit als Thema im Fokus aber unser Zugang dazu ist ebenso wichtig. Wir wollen mit diesem Kurs eine andere Art des Lernens im digitalen Raum fördern. Dabei spielen folgende Lernformen eine wichtige Rolle.
Du kannst selbst entscheiden, welche Inhalte dich brennend interessieren und wo du deine Lernzeit investierst. Wir machen nur wenige Vorgaben. Es bedeutet aber auch Selbstorganisation, damit du am Ball bleibst und dich mit den Kursinhalten und den Teilnehmenden verbinden kannst.
Lernen vor dem Bildschirm kann schnell anstrengend sein, wenn nur passiv "konsumiert" wird. Interaktiv wird es im Kurs mit Aufgaben, die keine reine Wissensabfrage sind sondern kreativen Freiraum lassen.
Auch wenn Kursteilnehmende räumlich getrennt sind, bringt der Kurs sie an vielen Stellen zusammen. Durch peer-to-peer Feedback zu einzelnen Aufgaben enstehen Gespräche, genauso wie durch die Live-Webinare, wo es genug Raum für Erfahrungsaustausch und Diskussion gibt.
Mit der Erarbeitung eines eigenen Praxisprojekts innerhalb der Kurslaufzeit kannst du das Fach- und Theoriewissen direkt in die reale Welt übertragen. Das Projekt ist dein Ausprobierraum in Sachen nachhaltige Veränderung an der Hochschule.
Medien gibt es reichlich im Kurs: Von Bildern über Videos, Audiospuren über Animationen und bewegliche Texte. Wir versuchen auch im digitalen Raum verschiedene Sinne anzusprechen - darum finden auch einige Aufgaben offline statt.
Transformation ist es Prozess und dafür braucht es kritische Reflexion, neue Bedeutungsebenen, den Abbau von Machthierarchien und starke Eigenverantwortung. Der Kurs hilft dir dabei, deine eigene Motivation zu erkennen, komplexe Probleme anzugehen und Lösungsansätze auszuprobieren.
Stimmen unserer Multiplikator*innen
Das Projektteam
Der Verein
Hinter unserem NRW-Projekt als Teil des Vereins netzwerk n e.V. steckt ein bundesweites Netzwerk von Studierenden, Initiativen, Promovierenden und weiteren Engagierten, die Hochschulen nachhaltig gestalten wollen. Wir sind mit dem Verein als Bildungsakteur aktiv und politisch involviert, um Nachhaltigkeit oben auf die Agenda der Hochschulen zu setzen.
Unsere Projektpartner
Der Eine Welt Netz NRW e.V. war unser Kooperationspartner im Projekt "Studierende gestalten nachhaltige Hochschulen" und hat uns mit Fachxpertise und langjähriger Erfahrung in der Arbeit mit engagierter Zivilgesellschaft unterstützt. Der Kontakt zur Hochschullandschaft und zu Studierenden besteht bereits über Projekte wie OpenMind und OpenGlobe.
Unser Projekt wurde von 2019 - 2021 von der Stiftung Umwelt und Entwicklung gefördert. Damit hat die Stiftung unseren Fokus auf Engagement an Hochschulen unterstützt und geholfen, den Diskurs um Nachhaltigkeit von unten durch die Studierenden voranzutreiben. Wir bedanken uns für das Vertrauen in unser Vorhaben und für die gute Zusammenarbeit.