Die Gruppe verstehen

Was ist eigentlich eine Gruppe...?

Eine Gruppe lässt sich definieren, sie ist aber auch ein Beziehungsgefüge frei von Definitionen. Uns interessiert, wie du deine Gruppe(n) wahrnimmst, in denen du dich im Alltag – und vor allem im Engagement – bewegst.

Schritt 1

Für ein Stimmungsbild und eine erste kleine Reflexion deiner Haltung zu Gruppen, beantworte doch kurz folgende Frage:

Wie erlebst du die Gruppe, in der du derzeit aktiv bist oder länger aktiv warst?

Passt diese Beschreibung?

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  • „[…] a collective of mutually independent individuals with separate goals who are brought together by common interests and experience. Even though everyone shares information and resources with other group members, each member is responsible for their own work.“

  • Nach Branislav Moga entspricht diese Beschreibung einer Gruppe (group). Wenn du mehr zu den Unterschieden erfahren willst, kannst du in seinen Artikel (2014) reinschauen.

Oder diese Beschreibung?

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  • „[…] an interdependent group of individuals who share responsibility and are focused on a common goal. People in a team have a mutual understanding with other members. By working together, they tend to maximize each other’s strengths and minimize weaknesses. Unlike a group, where each member is expected to contribute separately, the most important characteristic of a team is synergy: the whole is greater than the sum of its parts.“

  • Nach Branislav Moga entspricht diese Beschreibung einem Team. Wenn du mehr zu den Unterschieden erfahren willst, kannst du in seinen Artikel (2014) reinschauen.

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Eine Gruppe kann alles sein - deine Familie, die Menschen die gleichzeitig mit dir im Supermarkt stehen. Das Wort ist trotz unserer Definition offen, auch für deine Interpretation!

Schritt 2

Nimmt dir 5 Min Zeit und stelle dir gerne folgende Fragen. Notiere deine Gedanken dazu auf einem Zettel.

Was kannst du nicht allein, aber in einer Gruppe? Was gibst du (d)einer Gruppe, was nimmst du von ihr?

Die gute oder nicht so gute Gruppe?

Dann schauen wir doch gleich weiter auf unsere Wahrnehmung davon, was eine gute Gruppe ausmacht … oder besser gesagt, wie eine gute Gruppe nicht aussieht. Die folgende Methode hast du schon einmal im Kurs benutzt:

Schritt 3

Nimm dir 10 Min Zeit und zeichne ein paar Strichpersönchen auf einen Zettel. Achte darauf, dass die Arme nach oben gestreckt sind!

Schreib über das Blatt verteilt auf, welche Eigenschaften für dich eine Gruppe hat, die keine gute Truppe ist (was auch immer gut für dich bedeutet!) Denke dabei in verschiedene Richtungen und orientiere dich an selbst erlebten Situationen und Erfahrungen.

Lass dir Zeit

Nimm dir wirklich die gesamte Zeit, um die Aufgabe fertig zu machen, bevor du weiterscrollst. Oft kommen erst nach einer ganzen Weile noch richtig zündende Ideen zu einer Aufgabe. Alles was im weiteren Verlauf kommt, baut auf deiner Zeichnung auf.

Schritt 4

Nun darfst du dir nochmal ca. 15 Min Zeit nehmen und das Blatt (wortwörtlich) wenden!

Drehe deine Zeichnung um: deine Strichpersönchen machen Kopfstand! Manchmal braucht es den, um sich einer Thematik zu nähern.

Wenn jede Gruppe anders ist, gibt es auch kein gut oder schlecht, aber du kannst herausfinden, was für dich persönlich eine gute Gruppe ausmacht, eine, in der du arbeiten und sein kannst.

Schritt 5

Teile auf dem Whiteboard, was für dich persönlich eine gute Gruppe ausmacht. Du kannst auch mit anderen Medien arbeiten – z.B. ein Foto oder eine Skizze hochladen, die das vermittelt.

Wenn du möchtest, dass andere Teilnehmende mit dir darüber ins Gespräch kommen können, schreibe deinen Namen dazu.
Kommentiere nicht die Punkte von anderen, diese stellen eine eigene persönliche Meinung dar. Über bestimmte Sachen könnt ihr aber gerne per direktem Chat sprechen. Schaue im Laufe der Woche darauf, ob es schon Punkte gibt, die zu deinen passen – dann kannst du sie clustern.

Achte auf fairen Umgang miteinander!

Das ist auch im digitalen Raum wichtig. Hier fehlen Gestik und Mimik und ein Scherz oder leichtfertiger Kommentar kann ungewollt verletzend sein.

Rufe dir nochmal die Feedback-Hinweise ins Gedächtnis und achte auf konkrete Formulierungen, "Ich"-Botschaften und die Option z.B. via Chat nachzuhaken, ob du etwas richtig verstanden hast.

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