Jetzt geht es gleich los mit einer kreativen Übung. Diese hilft dir zu erkennen, wie und warum du aktiv bist und was das eigentlich mit diesem Kurs zu tun hat.
Unsere eigenen Fähigkeiten kann man als einen Fluss betrachten, der durch neue Quellen gespeist wird, stärker werden kann und sich verändert. Manchmal gibt es auch Phasen, in denen der Fluss sich verengt oder besonders mitreißend wird.
Nimm dir nun etwas Zeit, einen Blick auf dein bisheriges und später auf dein gewünschtes zukünftiges Engagement zu werfen.
Mit der folgenden Übung möchten wir dich einladen, deinen persönlichen „Engagementfluss“ zu zeichnen oder zu malen. Wie und mit welchen Mitteln du das machst, ist dabei ganz dir überlassen.
Diese Übung ist erstmal nur für deine persönliche Reflektion.
Zunächst schauen wir in die Vergangenheit. Mach es dir gemütlich und nimm dir etwa 15 Min Zeit, um zu überlegen, welchen Verlauf „dein“ Engagementsfluss bis hierhin genommen hat. Der Hund hat dazu einige Impulsfragen für dich mitgebracht.
Halte deine Gedanken auf kreative Weise fast – z.B. als Bild, Zeichnung oder mit Klebezetteln. Du kannst das ganze so bunt und detailliert machen wie du möchtest und Symbole benutzen!
Zeichne auch die Quellen ein, die deinen Fluss bestärkt haben und lass etwas Platz für den Teil deines Flusses in der Zukunft.
Hier findest du ein paar Beispielflüsse zur Inspiration. Deiner kann natürlich auch ganz anders aussehen.
„Sich engagieren“ heißt soviel wie „sich für etwas einsetzen“ – das können kleine Handlungen sein, wie der*m Nachbar*in die Mülltonne rausbringen, Nachhilfe geben, Infoflyer verteilen, Wildblumen aussäen oder Teil eines Sprachtandems sein.
Vielleicht hast du auch Gelegenheit gehabt, dich über mehrere Wochen für ein Projekt einzusetzen, dich längerfristig in einem Verein oder einer Gruppe wie Fridays For Future einzubringen oder bist in der Hochschulpolitik aktiv. Eventuell hast du auch ganz eigene Projekte gestartet. Und manchmal verschwimmen die Grenzen zwischen bezahlter Arbeit und ehrenamtlichen Engagement.
Es kann helfen, im Kopf zu haben, dass wir nicht immer die gleiche Zeit, finanziellen Ressourcen oder das Selbstvertrauen haben, um uns für die Dinge die uns am Herzen liegen, einzusetzen. Und das ist okay so!
Weiter geht’s, wir folgen dem Flussverlauf und schauen in Richtung Zukunft – ob durch Wiesen, Berge oder an einer Stadt vorbei, dein Fluss ist noch lange nicht am versiegen …
Auf deiner Zeichnung ist noch Platz für die Zukunft. Dein Begleiter hat dafür wieder ein paar spannende Fragen mitgebracht, die du mit einfließen lassen kannst. Nimm dir wieder ca. 10 Minuten Zeit und erweitere dein Bild.
Nimm dir jetzt 5 Min Zeit und zeichne die Erkenntnisse in deinen Fluss. Du kannst sie mit ein paar Schlagworten versehen und dabei diese Fragen aufgreifen:
Gibt es schon Verknüpfungen zu deinem Engagement?
Wo sind bestimmte Ideen oder Konzepte von Nachhaltigkeit in dein Leben gekommen?
Wer oder was hat dein Nachhaltigkeitsverständnis geprägt?
Schaue anschließend nochmal in Ruhe über dein Bild und spüre in dich hinein, was für ein Gefühl der Fluss und die einzelnen Stationen in dir auslösen.
Nachhaltigkeit und Nachhaltige Entwicklung sind große Bereiche und wir kommen später in dieser Woche noch im Detail darauf zu sprechen. Ein Blick zurück bringt wirklich manchmal richtige Aha!-Momente. Hier unten findest du ein paar Berichte vom Kursteam und unseren eigenen Schlüsselmomenten im Engagement.
Du warst schon echt kreativ und sicherlich heute schon einige Zeit vorm Bildschirm. Wie wäre es mal mit aufstehen, ausschütteln und Fenster auf machen? Mal ordentlich durchatmen?
Steh kurz auf, mach dich locker, dehn dich ein bisschen und lass dir Zeit. Mit beiden Füßen fest auf den Boden, mach die Augen zu und atme zehn Mal tief ein und aus.