Diese Methode ist eine unserer absoluten Lieblinge, denn sie führt in fast allen Initiativen zu großen Aha-Momenten. Du findest sie unter anderem mit mehr Details hier oder in der methode n.
Du kannst damit ermitteln, welche Personen für die Verstetigung oder Finanzierung eines Projekts gute Ansprechpartner*innen sind. Gleichermaßen dient sie dazu, Öffentlichkeitsarbeit strategisch anzugehen und einen stetig aktuellen und ganzheitlichen Blick auf die Akteur*innen zu haben, die für die Umsetzung des Projekts wichtig sind.
Man lernt eine Methode am besten kennen, indem man sie ausprobiert. Deshalb wollen wir gar nicht weiter in die Tiefe gehen sondern gleich selbst aktiv werden.
Wer ist relevant für dein Projekt? Rufe dir dein Projekt oder deine Idee gedanklich hervor. Schreibe auf Karteikarten oder Post Its alle Akteure (Studierende, Profesor*innen, Menschen aus der Stadtbevölkerung, Dozent*innen, usw.) auf, von denen du das Gefühl hast, dass sie im Projekt eine Rolle spielen.
Schreibe alle Personen auf, die dir in den Sinn kommen. Schränke dich nicht ein, im Laufe der Methode wird eine Priorisierug ohnehin stattfinden. Benutze dabei pro Person eine Karteikarte oder Post It.
Male nun deine eigene Einfluss-Interessen-Matrix. Auf A4 geht das wunderbar, du kannst aber auch mit einem richtig großen Plakat arbeiten!
Lege anschließend die Karteikarten oder Post-Its in die Matrix, entsprechend in das Feld, in das die Person am Besten passt.
Entspricht dem Interesse, dass eine Person an deiner Idee hat. Ganz rechts bedeutet, dass eine Person dich zu 100% mit allen Ressourcen, die sie hat, unterstützt. Ganz links bedeutet, dass eine Person deiner Idee gleichgültig gegenüber steht oder sogar Widerstände gegen die erfolgreiche Umsetzung hat.
Entspricht dem Einfluss der Person. Wie mächtig schätzt du sie für die Umsetzung (oder Verhinderung) deiner Idee ein? Ganz oben bedeutet, dass eine Person sehr mächtig ist/großen Einfluss hat und ganz unten bedeutet, dass sie wenig oder gar keinen Einfluss hat.
Der Einsatz der Matrix mag im ersten Moment ein wenig aufwendig erscheinen aber kann ungemein Ressourcen und Energien in der Projektarbeit sparen und dir dabei helfen, relevante Akteur*innen im Vorhinein besser im Blick zu haben. Außerdem bleibt die Matrix im Wandel und kann sich verändern entsprechend dem, wie sich eure Wahrnehmung der Akteur*innen wandelt.
Im weiteren Verlauf der Seiten kannst du dich immer wieder auf deine Matrix beziehen – es geht direkt weiter mit der Öffentlichkeitsarbeit.