Moderation visualisieren

Die visuelle Untermalung

Nun ist es Zeit die Stifte rauszuholen und den kreativen Teil einzuläuten.

Überlege, ob du an dieser Stelle ein Poster für deine geplante Session malen möchtest. Es sollte nicht nur dazu dienen, deine Session visuell ansprechender zu machen, sondern auch den Teilnehmer*innen helfen, bestimmte Dinge zu verstehen. In der Kurs-Toolbox findest du detailliertere Tipps zur Visualisierung.

Ein allgemeines Begrüßungsposter ist natürlich immer praktisch, aber eine der aufgelisteten Optionen bietet an dieser Stelle mehr Möglichkeiten für eine anspruchsvolle Postergestaltung:

Der Zeitablauf der Session mit jeweiligen Inhalten (immer gut mit drauf zu haben – der Hinweis darauf wann es Pausen gibt!)

Der Hintergrund deiner Initiative oder Gruppe, die die Session durchführt

Die Theorie oder das Konzept hinter dem Inhalt, den du vorstellst z.B. für ein interdisziplinäres Projekt

Schritt 9

Zunächst solltest du dein Poster auf einem kleineren Papier grob vorzeichnen. So kannst du schauen, wie du den Platz einteilen willst. Wir empfehlen, auch die Schrift oder Zeichen, die du benutzen möchtest, auf Schmierpapier zu üben.

Dann kannst du im nächsten Schritt dein Poster oder einen Teil deines Posters auf das Blatt übertragen, welches du für die Session benutzen möchtest.

Für die Gestaltung findet du Hinweise in der Toolbox. Auf den Seiten vom Flipchart Coach, Einfach Visualisieren oder Sketchnoting gibt weitere Tipps und auch Beispielbilder. Für den direkten Einsteig auf Profiniveau kannst du in die Zusammenfassung der "goldenen Regeln" für Flipchartgestaltung reinschauen.

Vorder- und Rückseite verwenden

Papier wiederzuverwenden ist der Standard-Nachhaltigkeitstipp. Das geht aber nur, wenn ihr keine Permanentmarker benutzt, diese drücken oft durch.

Poster präsent halten

Es hilft Teilnehmenden, gerade bei längeren Workshop, wenn Poster im Raum hängengelassen werden. Falls man schon beim nächsten Thema gelandet ist, hilft das, die Inhalte präsent zu behalten

Klein Vorzeichnen

Das hilft, damit es später auf dem Poster auf Anhieb klappt und vermeidet, dass du die “Endversion” nicht nutzen kannst.

Fotoprotokolle

Das ist nicht nur für eure Dokumentation hilfreich, sondern auch für die Zukunft und für Teilnehmer*innen. Dafür eigenen sich gut gestaltete Flipcharts sehr gut!

Wiederverwenden

Du kannst deine Vorlagen mehrmals verwenden z.B. falls es sich um einen Ablaufplan mit Zeiten handelt, die du mit Post-its bekleben kannst anstatt sie direkt drauf zu schreiben.

Alte Poster verwenden

An der Hochschule hängen oft Veranstaltungsplakate oder Werbeposter aus. Du kannst diese sammeln und upcylcen. Meistens werden sie wöchentlich ausgetauscht. Frage bei den Verantwortlichen nach, ob ihr die alten Plakate haben könnt.

Zu guter Letzt noch ein Tipp, den du sicherlich schon erwartet hast: Es muss nicht bei Schriftgestaltung auf dem Poster bleiben, du kannst und darfst auch andere Dinge mit auf das Poster packen.

Nach wie vor gilt: Nicht überfrachten, gezielt einsetzen!

Wir arbeiten hier im Kurs gerne mit Tieren. Falls du Lust hast, für deine zukünftigen Poster auch tierische Begleitung zu verwenden, haben wir hier ein paar Illustrationsideen mitgebracht. Zeichnen fällt nicht allen unbedingt leicht aber es gibt tolle Vorlagen, die das Ganze einfach und witzig machen.

Die Vorlagen, welche wir hier zeigen, stammen aus dem Buch Illustrieren – witzig und fantasievoll für Groß und Klein von Sachiko Umoto.

© Sachiko Umoto
© Sachiko Umoto
© Sachiko Umoto

Schritt 10

Jetzt kannst du dein Poster oder Flipchart als Foto hier im Thread teilen, damit die anderen Inspiration schöpfen können (und vielleicht auch an der ein oder anderen Stelle etwas inhaltliches daraus lernen können).

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