Vernetzung und ihre Wirkungskraft

Vernetzung an Hochschulen leicht gemacht

Zum Einstieg kannst du in ein Interview reinschauen, welches wir im Juni 2020 mit Kerstin Kräusche geführt haben. Sie ist Nachhaltigkeitsmanagerin an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und hat einige Tipps dazu, wie du dich mit Akteur*innen an deiner Hochschule vernetzen und Kooperationen für eine nachhaltige Entwicklung eingehen kannst. Falls du mehr zu ihr wissen möchtest, kannst du dir diesen Bericht anschauen.

Das gesamte Interview läuft 38 Minuten – du kannst im *Podcast-Modus‘ nebenbei reinhören oder anhand der Themen schauen, was dich besonders interessiert und gezielt zu den jeweiligen Abschnitten springen.

Welches Thema interessiert dich?

Wenn du dich weiter in die Abläufe der HNEE einlesen möchtest, kannst du dies gerne auf den Seiten des dortigen Nachhaltigkeitsmanagements umschauen. Dort ist auch ein Video zum nachhaltigen Campus zu finden und Hinweise auf nachhaltige Beschaffungsrichtlinien, von denen du dich inspirieren lassen kannst.

Wie funktionieren Netzwerke?

Bevor wir uns deiner Hochschule widmen und uns anschauen, wo du Vernetzungsmöglichkeiten vorfindest, wollen wir uns nochmal den ganz grundlegenden Fragen stellen.

Im Video hast du bereits Impulse zum Thema sammeln können aber wir wollen hier noch einmal hervorheben, was wir meinen, wenn wir von Vernetzung sprechen.

Wir verstehen Netzwerke als offene Strukturen, die ständig erweitert, neu durchmischt und thematisch ausgerichtet werden können. Es geht vor allem um das Teilen von Wissen, Fähigkeiten und gegenseitiger Unterstützung. Vernetzung ist essentiell, um in Kontakt mit anderen Engagierten aber auch mit Entscheidungsträger*innen zu kommen. Ihr könnt euch und eure Anliegen im Hochschulumfeld bekannt machen und Zusammenarbeit anregen. Außerdem können durch die Vernetzung Ressourcen gebündelt werden und die Reichweite von Projekten, Kampagnen oder Lobbyarbeit erhöht werden.

Schritt 1

Nimm einmal den unwahrscheinlichen Fall an, dass alle deine Projekte im Laufe des nächsten Semesters scheitern. Wenn du dich mit allen Teilnehmer*innen dieses Kurses in einem Jahr treffen könntest und besprichst, warum eure Projekte gescheitert sind: Was wären die Punkte, die ihr dort ansprechen würdet? Was wären Stolpersteine, über die ihr reden würdet? Nimm dir ca. 10 Min Zeit für diese Überlegungen und notiere sie dir auf deinem Zettel.

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Vernetzung gezielt angehen

Schritt 2

Bevor wir uns damit beschäftigen, mit welchen Akteur*innen sich Vernetzung lohnt, schaue dir diesen TED-Talk (auf Englisch, es gibt aber optionale deutsche Untertitel) an.

Überlege währenddessen, welche „Grey Rhinos“, wie im Video beschrieben, in deinen Projekten und Ideen ggf. schon jetzt aufgetaucht sind.

Hier findest du eine (natürlich unvollständige) Liste mit möglichen Vernetzungsmöglichkeiten im Hochschulkontext. Einige davon hast du im Kurs bereits kennengelernt. Die eingetragenen Akteur*innen und Instanzen sind fast an jeder Hochschule vorhanden oder in ähnlicher Form zu finden.

Schritt 3

Nimm dir ca. 10 Min Zeit und ergänze das Whiteboard mit potenziellen Vernetzungspartner*innen, die dir an deiner Hochschule einfallen. Falls dir spontan keine in den Sinn kommen, ziehe doch das Organigramm deiner Hochschule heran. Ordne diesen Partner*innen gleich konkrete Personen zu, die du kennst oder die du bei der Recherche findest. 

Die Liste kannst du für dich speichern und über diesen Kurs hinaus immer wieder aktualisieren.

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